Bist du hier in die Chemiestunde mit Formeln-Lernen geraten? Keineswegs. Aber ein bisschen Grundverständnis von Wasserwerten ist für jeden Aquarianer wichtig, damit er einschätzen kann, ob hinter einem unschönen Symptom wie trübem Wasser oder starkem Algenwuchs echte Probleme stecken. Daher erklären wir dir die Messwerte von ph-Wert, Karbonathärte und Gesamthärte, die du bei Wassertests zum Beispiel mit Teststreifen oder Tropfentests ermittelt hast.
Was ist der optimale pH-Wert im Aquarium?
Mit dem pH-Wert wird der Säuregrad des Wassers bezeichnet. Ein pH-Wert von 7 ist neutral, also weder basisch noch sauer. Jeder Fisch in einem Aquarium hat einen bestimmten pH-Wert-Anspruch. Deshalb ist es wichtig, dass du dich über den benötigten pH-Wert Ihrer Zierfische genau erkundigst, beispielsweise bei deinem Zoofachhändler oder Aquarienfreunden. Denn das Aquariumwasser muss dann auf diesen pH-Wert eingestellt werden, damit die Fische sich wohl fühlen. In jedem Fall sind starke Schwankungen des pH-Werts zu vermeiden, da es sonst Fische und Pflanzen geschädigt werden können. Außerdem verlangsamt sich bei zu niedrigen pH-Werten die biologische Reinigung im Aquarium, bei zu hohen pH-Werten kann giftiges Ammoniak entstehen.
Wenn du also nach einem Wassertest den ph-Wert korrigieren möchtest oder müsst (zum Beispiel mit AQUAbasics KH- und PH-Minus), gehe vorsichtig vor: Den pH-Wert immer langsam und über mehrere Stunden senken und niemals über einen Wert von 1 pH pro Tag.
Wie sollte die KH - Karbonathärte - im Aquarium sein?
Hinter Karbonathärte (dem KH-Wert) verbirgt sich die Fähigkeit, Säure im Wasser zu binden – schon das macht deutlich, dass KH-Wert und pH-Wert voneinander abhängen. Vereinfacht gesagt, stabilisiert ein guter KH-Wert den pH-Wert und liefert die für Pflanzen und Tiere notwendige Mineralisierung durch im Wasser gelöste Karbonate. Für die meisten Aquarien ist eine Karbonathärte zwischen 4 und 10 °dH (deutscher Härte) optimal. Bei weniger als 6 °dH kann der pH-Wert instabil werden und der Aquarienbesitzer muss gegensteuern.
Was ist die optimale GH (die Gesamthärte) im Aquarium?
Anders als der Name vermuten lässt, hat die Gesamthärte nichts mit der Karbonathärte zu tun und muss separat bestimmt werden. Grob gesagt, umfasst die Gesamthärte den Gehalt von Kalzium und Magnesium im Wasser. Die richtige Gesamthärte im Aquarium hat eine große Bandbreite, je nachdem welchen Fischbesatz du im Aquarium hast und beträgt zwischen 2° und 25°dH. Informiere dich auch hier wieder, welche Gesamthärte dein tatsächlicher Fischbesatz benötigt.
Wichtig: Härtegrade im Aquarium immer im Auge behalten
Du solltest die Wasserwerte im Aquarium regelmäßig messen und im Auge behalten. Egal ob mit Teststäbchen oder Tropfentesten – wichtig ist, dass du die Werte des Wassers und die benötigten Werte für Ihre Fische und Pflanzen kennst. Passe die Werte entsprechend an und deine Fische fühlen sich so wohl wie in ihrer ursprünglichen Heimat.
Unser Tipp: Grünes Wasser, Algenwuchs? Dann ermittele schnell und sicher die Wasserwerte deines Aquariums und finde so heraus, wo die Probleme her kommen. Mit den AQUAbasics 6-fach Teststreifen für Aquarium und Gartenteich erhälst du innerhalb 1 Minute die wichtigsten Wasserwerte und kannst so die Probleme in deinem Biotop eingrenzen. Ganz leicht anzuwenden!